Der Alexanderplatz ist ein großer, zentraler und öffentlicher Platz in Berlin. Er liegt im Ortsteil Mitte und wird im Volksmund kurz Alex genannt. Dieser Bericht wird insbesondere über die Geschichte des Alexanderplatzes von 16. Jahrhundert bis 1989 sprechen. Jeder Abschnitt wird mit Bildern und Fotos begleitet. Für jeden Zeitraum werden die wichtigsten Punkte angegeben. Es gibt viel über den Alexanderplatz zu lernen! Legen wir los!
Die Entstehung (bis um 1700)
Dieser Abschnitt beginnt im 16. Jahrhundert mit dem Georgentor in der Berliner Stadtmauer. Von allen Toren war das Georgentor am wichtigsten, weil die meisten Waren durch dieses Tor in die Stadt kamen. Es wurde wichtiger, nachdem die Stadtmauer nach dem Dreißigjährigen Krieg verstärkt wurde.
Georgentor umkreist in rot
Viehhandel und Schweinemast wurden 1681 innerhalb der Stadt verboten, so auf dem Platz vor dem Georgentor ein Viehmarkt geschaffen war. Ein Wochenmarkt etablierte sich. Am Ende des 17. Jahrhunderts lebten um 600 bis 700 Familien in der Vorstadt.
Der Königs Thor Platz (1701–1805)
Das Georgentor wurde Königstor genannt, nachdem der preußische König Friedrich I am 6. Mai 1701 bei seiner Reise nach Berlin durch das Georgentor ging. Die Georgenvorstadt wurde auch Königsvorstadt genannt.
Königsvorstadt in braun
Auf dem nördlichen Teil des späteren Alexandeplatzes war der Markt gehalten und die südliche Hälfte, die mit Bäumen vom Verkehr geteilt war, wurde als Paradeplatz genutzt.Die Bedeutung des Platzes für die Residenzstadt Berlin (1805–1900)
Am 25. Oktober 1805 machte der russische Zar Alexander I. einen Besuch zu Berlin auf dem Paradeplatz vor dem alten Königstor. Am 2. November benannte König Friedrich Wilhelm III. den Platz zu Alexanderplatz um.
Alexanderplatz hatte ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt geworden und bereits 1847 jedes viertelstündlichen Pferdeomnibusse liefen von da zum Potsdamer Platz.
Im Südosten des Platzes war das Königstädter Theater von Carl Theoder Ottmer. Die Grundsteinlegung des Theaters begann am 31. August 1823 und es war Eröffnung am 4. August 1824. Es war traurig, dass das Theater während der Märzrevolution 1848 zerstört wurde. Die Märzrevolution brachte viele Straßekämpfe und der Weg von dem Platz zu der Stadt war blockiert mit Barrikaden.
Die Märzrevolution 1848
Die Berliner Stadtbahn eröffnete 1882 und mit ihr eröffnete ebenfalls der Stadtbahnhof Alexanderplatz. Der nördliche Teil war wieder bei Verkehr dominiert, und der südliche Teil war ruhig mit schönen Gärten, dass Gartendirektor Herman Mächtig 1889 geplant gehabt.
Ein sehr wichtiger Neorenaissancebau, der Grand Hotel hieß, eröffnete mit 185 Zimmern 1884. Es benutzte für vielen Zwecken während der Jahren (z.B.: Polizeipräsidium und Amtsgericht).
Blütezeit (1900–1940)
Der Alexanderplatz 1903
Am Anfang des 20. Jahrhunderts war der Alexanderplatz in seiner Blütezeit. 1901 eröffnete Ernst von Wolzogen unter dem Namen „Buntes Brettl“ das erste deutsche Kabarett. Die Legendären Warnhäuser entstanden auch am Platz: Tietz (1904-1911), Wertheim (1910-1911) und Hahn (1911).Kaufhaus Tietz, 1911
Infolge diese Warenhäuser wurde der Alexanderplatz noch einmal ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Es gab drei U-Bahnlinien und die Fern- und S-Bahn auf dem Viadukt der Stadtbahn. Omnibusse (mit Pferden ab 1877 und seit 1898 elektrische Straßenbahnen) liefen auch von hier um der ganzer Stadt.
Mit dem drohenden Kollaps des Individualverkehrs musste der Alexanderplatz organisatorischen Veränderungen unterzogen werden. Zwei Stadtplaner haben verschiedene Ideen für den Platz: Martin Wagner und Peter Behrens. Die Umsetzung enthalten die Anpassung für den Verkehr und architektonisch logische Gebäude.
Zerstörung und Wiederaufbau (1940–1964)
Im April 1945 begannen die Alliierten den Alexanderplatz und die Stadtquartiere zu bombardieren. Viele Gebäude wurden in Königs- und Georgenvorstadt und auch rund um den Alexanderplatz zerstört.
Der zerstörte Bahnhof Alexanderplatz (Mai 1945) und
der zerstörte Alexanderplatz während des Wiederaufbaus, 1950
Die Wiederaufbauplanung war ein Neubeginn. Es gab vielen sich widersprechende Pläne von Hans Scharouns "Kollektivplan" (1946) bis den "Sechzehn Grundsätze des Städtebaus" (1950) und den "Grundsätze für die Neugestaltung der Berliner Innenstadt" (1950). Am 6. September 1950 wurde der Ost-Berliner Magistrat das "Aufbaugesetz" implementiert.
Die Idee eines „sozialistischen“ Platzes (1964–1989)
Im Frühjahr 1964 vermeldete der Ost-Berliner Magistrat ein Wettbewerb zur Neugestaltung des Alexanderplatzes. Sechs Architekturkollektive nahmen teil. Der Gewinner war der Entwurf des Stadtbauamts von Schweizer, Tscheschner, und Schulz. Ihr Plan sagte, dass der Platz komplett frei vom fließenden Verkehr sein wurde. Die Anlage begann im März 1966. Die Platzfläche war mit 80.000 Quadratmetern großer als vor dem Zweiten Weltkrieg. 1965 begann der Bau des Fernsehturms südwestlich des Bahnhofs Alexanderplatz.
Berliner Fernsehturm
Der Alexanderplatz wurde für Großveranstaltungen benutzt: z.B. Aufmarschplatz für die alljährlichen Paraden der Streitkräfte im Rahmen der Feier der Gründung der DDR. Einige Tage vor dem Fall der Berliner Mauer fand die größte Demonstration gegen das DDR-Regime auf dem Alexanderplatz statt. 500.000 bis eine Million Menschen nahmen an der Demonstration teil.
Deine Fotos und Informationen sind sehr ordentlich und stilvoll. Bevor ich hatte deinen Blog zu lesen, ich wusste nicht ueber Alexanderplatz. Jetzt bin ich kultiviert.
AntwortenLöschenDieses Blog gefällt mir sehr gut!! Die Geschichte von Alexanderplatz ist sehr interressant. Sie haben sehr guten Fotos gefunden.
AntwortenLöschenTollen Alten Bilder!! Ich liebe gern die Malerei von der Märzrevolution!
AntwortenLöschenBeeindrucken Naomi! Ich mag deinen Bilder. Alexanderplatz ist sehr schön. Alexanderplatz hat auch viele Geschichte. Es ist unglaublich, dass nach dem zweiten Weltkrieg Alexanderplatz komplett restauriert ist.
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